Auguste Rodin
Rodin has pronounced Rilke's essay the supreme interpretation of his work. (From the translators’ Preface) Auguste Rodin, 1840-1917, was a French sculptor. Although Rodin is generally considered the progenitor of modern sculpture, he did not set out to rebel against the past. He was schooled traditionally, took a craftsman-like approach to his work, and desired academic recognition, although he was never accepted into Paris's foremost school of art. Sculpturally, Rodin possessed a unique ability to model a complex, turbulent, deeply pocketed surface in clay. … Rodin… modeled the human body with realism, and celebrated individual character and physicality. From the unexpected realism...
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge ist ein 1910 veröffentlichter Roman in Tagebuchform von Rainer Maria Rilke - sein einziger Roman. Das Werk besteht aus 72 Aufzeichnungen, die oftmals Prosagedichten ähneln und meist unverbunden aufeinander folgen. Rilke selbst nannte das Werk stets „Prosabuch“ und niemals Roman. Die Aufzeichnungen haben einen bewusst fragmentarischen und (besonders zu Beginn) tagebuchähnlichen Charakter, und sie besitzen auch keinen durchgehenden Handlungsstrang. Dennoch sind sie durch die inneren Konflikte Maltes verbunden. Der Roman beginnt im Paris der Wende des neunzehnten auf das zwanzigste Jahrhundert. Die Aufzeichnungen umfassen Maltes Pariser Erlebnisse,...
Geschichten vom lieben Gott

»Wissen Sie, sie sind jetzt beide in dem Alter, die Kinder, wo sie den ganzen Tag fragen. Zum Beispiel: Spricht der liebe Gott auch chinesisch? und: Wie sieht der liebe Gott aus? Immer alles vom lieben Gott! Darüber weiß man doch nicht Bescheid –.« »Nein, allerdings,« stimmte ich bei, »man hat da gewisse Vermutungen…« »Oder von den Händen vom lieben Gott.«
»Ja« – beeilte ich mich anzufügen, – »von den Händen ist mir allerdings einiges bekannt. Zufällig – ich will Ihnen erzählen, was ich weiß. Wenn Sie einen Augenblick Zeit haben, ich begleite Sie bis zu Ihrem Hause, das wird gerade reichen.« (Rainer Maria Rilke)

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