Der Roman ist ein typischer Vertreter der Weimarer Klassik. Goethe greift ein gesellschaftliches Thema auf und verbindet es mit einem naturwissenschaftlichen Gleichnis. Die gesellschaftlichen Zwänge von Sitte und Norm werden den individuellen Empfindungen und Neigungen gegenübergestellt.
Eduard, ein reicher Baron, lebt mit seiner Gattin Charlotte zurückgezogen in einem Schloss. In zweiter Ehe haben die beiden Liebenden von einst endlich zueinander gefunden. Diese Idylle wird gestört, als Eduard seinen Freund, den Hauptmann, auf das Anwesen einlädt. So lässt auch Charlotte ihre Nichte Ottilie herbeiholen, damit diese ihr Gesellschaft leistet. Bald schon fühlt sich Eduard zu Ottilie...
Achilleis von Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), entstanden 1797–99, veröffentlicht 1808.
Als Goethe an dem Epos in Hexametern Hermann und Dorothea arbeitete, studierte er Homer in der Übersetzung von Johann Heinrich Voß. Dabei kam er darauf, dass zwischen dem Ende der Ilias und dem Anfang der Äneis noch ein episches Gedicht inneliegt. Er hat eine Achilleis in 8 Gesängen zu schreiben begonnen, hat das Projekt jedoch bereits nach der Fertigstellung des ersten Gesanges aufgegeben.
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand ist ein Schauspiel in fünf Aufzügen von Johann Wolfgang Goethe. Als Vorbild der Hauptfigur galt der schwäbische Reichsritter Gottfried (genannt: Götz) von Berlichingen zu Hornberg.
Text: Fassung Weimar
Hermann und Dorothea von Johann Wolfgang von Goethe, veröffentlicht 1797.
Hermann und Dorothea ist ein Epos in neun Gesängen von Johann Wolfgang von Goethe. Die Gesänge tragen die Namen der antiken griechischen Musen.
Ein Treck deutscher Flüchtlinge zieht, den Feind auf den Fersen, ostwärts, überquert den Rhein und nähert sich dem Ort der Handlung im Sommer kurz vor der Getreideernte. Dieser Ort ist eine rechtsrheinische Kleinstadt.
Während seiner Teilnahme an der Kampagne in Frankreich hatte Goethe 1792 die Flucht linksrheinischer Deutscher nach Osten miterlebt.